26. Mai, Ruhetag
Nach den strapaziösen ersten Tagen haben wir uns entschieden, unseren ersten Ruhetag einzulegen. Wir liegen zwar eher etwas unter dem notwendigen km-Schnitt, aber das ist uns derzeit relativ wurscht. Zudem ist Memorial Day und so sparen wir uns einen Tag mit viel Verkehr auf den Straßen.
Wir sind am Abend des Vortags noch zum Einkaufen ausgerückt und haben genügend Vorräte besorgt. Das große Ballungsgebiet rund um New York ist einer ländlichen Gegend gewichen und so mussten wir für unsere Einkäufe in den Nachbarstaat. Dazwischen liegt der Delaware River und eine Mautbrücke. Daran wird gerade gebaut und Radler dürfen nicht passieren. Es gibt aber eine Hotline, mit der wir ein Shuttle bestellen konnten. Obwohl wir außerhalb der Betriebszeiten anriefen, kam der Van prompt, fuhr uns sogar bis zum Supermarkt in der Stadt auf der anderen Seite, und am Ende wieder zurück über die Brücke. Der Spaß war kostenlos, aber wir mussten zwei Seiten Text unterschreiben... Und das bei beiden Fahrten. Wir hatten keine Lust, den Kram zu lesen und hoffen, dass wir nicht Hab und Gut unserer Eltern abgetreten haben.
Den Ruhetag gammeln wir bei feinstem Sommerwetter auf dem Zeltplatz rum. Die Räder werden durchgecheckt und bekommen zur Belohnung etwas Öl verpasst. Die Ausrüstung wird begutachtet und wir beginnen eine Liste mit potetiellem Inhalt für ein Paket nach Deutschland - darunter so illustre Kandidaten wie der zweite Topf und die vierte Unterhose. Ein Spaziergang um den kleinen See verläuft bis auf eine Warnung vor Schlangen ereignislos - die Amis sind oft sehr fürsorglich. An diesem Tag können wir sogar zweimal kochen. Es gibt zweimal Nudeln. Wir kennen aber mehrere Variationen und Kathi wird launisch, wenn es etwas anderes gibt.
Eine neue Kategorie in dieser Kolumne ist der Ausrüstungsgegenstand der Woche. Erster Sieger ist das kleine GPS-Gerät, das eine enorme Erleichterung darstellt. Daheim haben ja nur sehr grob bis gar nicht geplant. So suchen wir uns abends mit normalen Karten das Ziel des nächsten Tages. Während der Tour zeigt uns das GPS den Weg. Wir verfahren uns praktisch nur, wenn ich verschlafe, da drauf zu gucken. Die richtig harten Jungs werden sagen, dass das Schummelei ist. Aber wir sind eben nicht so hart. Und New York ohne unsere vorgeplante Route hätten wir nicht haben müssen. Inzwischen habe ich auch die Funktion gefunden, von der der Verkäufer behauptet hat, dass es sie nicht gibt: Die Berechnung des Höhenprofils einer Route anhand der topografischen Karten. So wissen wir vorher, was uns erwartet. Das kann teilweise auch frustrieren (die nächsten Tage werde noch toller als die letzten), hilft aber bei der Planung und der Suche nach dem kleisten Übel...
Abschließend möchten wir uns noch für die vielen netten Kommentare bedanken, die wir täglich lesen. Sie erfreuen und motivieren zugleich. Dem Wunsch nach Bildern können wir derzeit noch nicht nachkommen, die Handy-Kosten würden unser schmales Budget sprengen. Wir wollen das aber möglichst bald nachholen.
Nach den strapaziösen ersten Tagen haben wir uns entschieden, unseren ersten Ruhetag einzulegen. Wir liegen zwar eher etwas unter dem notwendigen km-Schnitt, aber das ist uns derzeit relativ wurscht. Zudem ist Memorial Day und so sparen wir uns einen Tag mit viel Verkehr auf den Straßen.
Wir sind am Abend des Vortags noch zum Einkaufen ausgerückt und haben genügend Vorräte besorgt. Das große Ballungsgebiet rund um New York ist einer ländlichen Gegend gewichen und so mussten wir für unsere Einkäufe in den Nachbarstaat. Dazwischen liegt der Delaware River und eine Mautbrücke. Daran wird gerade gebaut und Radler dürfen nicht passieren. Es gibt aber eine Hotline, mit der wir ein Shuttle bestellen konnten. Obwohl wir außerhalb der Betriebszeiten anriefen, kam der Van prompt, fuhr uns sogar bis zum Supermarkt in der Stadt auf der anderen Seite, und am Ende wieder zurück über die Brücke. Der Spaß war kostenlos, aber wir mussten zwei Seiten Text unterschreiben... Und das bei beiden Fahrten. Wir hatten keine Lust, den Kram zu lesen und hoffen, dass wir nicht Hab und Gut unserer Eltern abgetreten haben.
Den Ruhetag gammeln wir bei feinstem Sommerwetter auf dem Zeltplatz rum. Die Räder werden durchgecheckt und bekommen zur Belohnung etwas Öl verpasst. Die Ausrüstung wird begutachtet und wir beginnen eine Liste mit potetiellem Inhalt für ein Paket nach Deutschland - darunter so illustre Kandidaten wie der zweite Topf und die vierte Unterhose. Ein Spaziergang um den kleinen See verläuft bis auf eine Warnung vor Schlangen ereignislos - die Amis sind oft sehr fürsorglich. An diesem Tag können wir sogar zweimal kochen. Es gibt zweimal Nudeln. Wir kennen aber mehrere Variationen und Kathi wird launisch, wenn es etwas anderes gibt.
Eine neue Kategorie in dieser Kolumne ist der Ausrüstungsgegenstand der Woche. Erster Sieger ist das kleine GPS-Gerät, das eine enorme Erleichterung darstellt. Daheim haben ja nur sehr grob bis gar nicht geplant. So suchen wir uns abends mit normalen Karten das Ziel des nächsten Tages. Während der Tour zeigt uns das GPS den Weg. Wir verfahren uns praktisch nur, wenn ich verschlafe, da drauf zu gucken. Die richtig harten Jungs werden sagen, dass das Schummelei ist. Aber wir sind eben nicht so hart. Und New York ohne unsere vorgeplante Route hätten wir nicht haben müssen. Inzwischen habe ich auch die Funktion gefunden, von der der Verkäufer behauptet hat, dass es sie nicht gibt: Die Berechnung des Höhenprofils einer Route anhand der topografischen Karten. So wissen wir vorher, was uns erwartet. Das kann teilweise auch frustrieren (die nächsten Tage werde noch toller als die letzten), hilft aber bei der Planung und der Suche nach dem kleisten Übel...
Abschließend möchten wir uns noch für die vielen netten Kommentare bedanken, die wir täglich lesen. Sie erfreuen und motivieren zugleich. Dem Wunsch nach Bildern können wir derzeit noch nicht nachkommen, die Handy-Kosten würden unser schmales Budget sprengen. Wir wollen das aber möglichst bald nachholen.
michakluge,
28. Mai 2008, 09:29
Maisgriess mit Ananas, Reis mit Wurst, Pellkartoffeln mit Quark, Risotto, Kartoffelsuppe. Mehr fällt mir zu "Kochen mit nur einem Topf" gerade auch nicht ein.
tpmilki,
28. Mai 2008, 10:39
Hallo liebe Kathi und Daniel!
Ich finde Eure Reis-berichte genial, habe schon viel gelacht, kann mir aber auch sehr gut vorstellen, wie Ihr Euch abmüht. Trotzdessen würd ich gern mit Euch tauschen! Aber ehrlich mit GPS da macht das Verfahren doch gar keinen Spaß, oder? Die Unterhosen braucht Ihr doch nicht zurückschicken, beflackt doch damit eure Räder, könnte auch als Gefahrenschild dienen.:-) Wie weit seit Ihr von NY jetzt entfernt? Was ist das neue Ziel? Drücke Euch Beiden wie verrückt die Daumen!!! Lese jeden Tag, auch wenn ich jetzt auf Arbeit muß. :-(
Schon baden gewesen?
!!!Willkommen im Klub der Panzerfahrer!!!
Wenn Ihr wieder da seid, können wir bestimmt mal gemeinsam Panzer fahren!?!
Euer Stefan
Ich finde Eure Reis-berichte genial, habe schon viel gelacht, kann mir aber auch sehr gut vorstellen, wie Ihr Euch abmüht. Trotzdessen würd ich gern mit Euch tauschen! Aber ehrlich mit GPS da macht das Verfahren doch gar keinen Spaß, oder? Die Unterhosen braucht Ihr doch nicht zurückschicken, beflackt doch damit eure Räder, könnte auch als Gefahrenschild dienen.:-) Wie weit seit Ihr von NY jetzt entfernt? Was ist das neue Ziel? Drücke Euch Beiden wie verrückt die Daumen!!! Lese jeden Tag, auch wenn ich jetzt auf Arbeit muß. :-(
Schon baden gewesen?
!!!Willkommen im Klub der Panzerfahrer!!!
Wenn Ihr wieder da seid, können wir bestimmt mal gemeinsam Panzer fahren!?!
Euer Stefan
der schneemann,
28. Mai 2008, 17:43
Hallo Ihr zwei,
gut das Ihr Euch mal eine Pause gönnt, auch wenn es der Zeitplan nicht hergibt. Aber wie gesagt, Plan B greift immer.
Ich habe mir eine Landkarte vom Norden der USA gekauft, d.h., wegen des Maßstabes sind es zwei Karten. Die kommen jetzt an die Wand. Durch Eure Beschreibungen kann man die Route bei Google gut verfolgen und dann eintragen. Da ist noch viel Land in Sicht. Haltet durch und übrigens, Nudeln sind ein perfekter Energiespender.
Liebe Grüße - der schneemann
gut das Ihr Euch mal eine Pause gönnt, auch wenn es der Zeitplan nicht hergibt. Aber wie gesagt, Plan B greift immer.
Ich habe mir eine Landkarte vom Norden der USA gekauft, d.h., wegen des Maßstabes sind es zwei Karten. Die kommen jetzt an die Wand. Durch Eure Beschreibungen kann man die Route bei Google gut verfolgen und dann eintragen. Da ist noch viel Land in Sicht. Haltet durch und übrigens, Nudeln sind ein perfekter Energiespender.
Liebe Grüße - der schneemann
apaeter,
28. Mai 2008, 18:09
Gut, dass ihr euch mal ausruht ... ihr sollt doch auch ein bisschen Spaß haben!
Viel Glück auf den nächsten Etappen und guten Wind,
Pjotr
Viel Glück auf den nächsten Etappen und guten Wind,
Pjotr
gisperte,
28. Mai 2008, 23:00
... jaja, i hob's g'sagt: eeen Topp & 2 Unterhosen reichen - eine zum fahren und eine zum "ausgehen" am letzten Tourabend :) ... Hoffe jedenfalls, dass Ihr nur wohl gesinnte Bären trefft!
Gruß vom Telegrafenberg in Potsdam
ck
PS: Vielleicht könnt Ihr ja sogar ein wenig "geocachen"?
Gruß vom Telegrafenberg in Potsdam
ck
PS: Vielleicht könnt Ihr ja sogar ein wenig "geocachen"?
hellraisa,
15. Juni 2008, 16:13
Was die Abtretung des Hab un Gutes eurer Eltern angeht, müsen die erst an mir vorbei. Ich werde es verteidigen! Wenn ich mal wieder in Bautzen bin ;-)
Ich hoffe meine nachträglichen Kommentare motivieren euch auch und ihr hört auf meine Ratschläge!
Haut rein
Ich hoffe meine nachträglichen Kommentare motivieren euch auch und ihr hört auf meine Ratschläge!
Haut rein
