10. Juni, Thorndale nach Forest

Der Morgen beginnt mit Schauern, die wir gemütlich im Zelt abwarten. Zum Glück können wir im Trockenen abbauen, doch die Wäsche vom Vorabend kommt nass in die Packtaschen. Beim Frühstück grüble ich, mit wie viel Milch ich wohl meine Magnesiumtablette runterspülen muss, um das empfohlene Ca-Mg-Verhältnis hinzubekommen. Wenn wir wieder in den Staaten sind, werden wir uns mit einem bunten Mix der feinsten Präparate eindecken. Nur aus dem Müsli wird wohl nichts, so gesunde Sachen werden hier einfach nicht verkauft. Dafür futtern wir morgens meist noch Bananen.

Kurz nach unserem Aufbruch beginnt es wieder zu regnen. Auf der Ostseite eines großen Busches sind wir geschützt (Wind kommt ja steif von Westen), aber aussitzen lässt sich das nicht. Nach 20 km kommt bei mir massiver Hunger dazu. Kochen im Regen bleibt uns erspart, als das GPS ein Dorf mit Pizza-Laden anzeigt. Den Schlenker in der Route nehmen wir gern in Kauf. Nach einer großen, fettigen Pizza geht es uns viel besser, selbst der Regen hat aufgehört.

Nun kommt mal wieder lange nichts, bis wir in Forest unsere Vorräte auffrischen können. Weitere 15 km führen uns zu einem schönen Campground gleich beim Lake Huron. Knapp 100 km mit meist erträglichem Gegenwind und angenehmen Temperaturen liegen hinter uns, hügelfrei und ohne Wadenzwicken! Zur Belohnung gibt es morgen einen Ruhetag.

Lange, gerade Strassen...

Die Anteilnahme in Mails und Kommentaren bleibt übrigens ein täglicher Quell der Freude und auch Motivation für die Berichte. Danke dafür! Und es stand zwar schon in einem schlauen Kommentar, aber ich soll es nochmal erwähnen: Unter http://coast2coast.blogger.de/rss gibt es wohl einen RSS-Feed zu diesem Blog. Achja, Autor(in) eines jeden Textes ist den Initialien darunter zu entnehmen.

Und da Roadrunner nun wohl die neue Nr. 1 ist, gehen heute spezielle Grüße an die Kollegen vom ZIH. Es ist zwar etwas still und mancher mag die Kommentar-Funktion nicht, aber gelangweilt ist hoffentlich noch niemand. Frohes Schaffen!