11. Juni, Ruhetag
Auf dem Lakewood Christian Campground haben wir bei herrlichem Wetter einen erholsamen Tag genossen. Meine Beine waren erfreut über die Ruhepause und werden morgen sicherlich wieder fleißig kurbeln. Die letzten Tage haben insbesondere mich sehr ausgelaugt.
Den Vormittag haben wir mit Wäsche waschen und Fahrradpflege verbracht und am Nachmittag äußerst faul am Strand des Lake Huron in der Sonne gelegen. Man könnte glauben, man befindet sich am Meer: Sand, Brandung, Wind - nur die salzige Luft fehlt. Das Land unmittelbar am Seeufer ist zumeist in privater Hand und der Zugang zum Strand gar nicht leicht möglich. Glücklicherweise befindet sich fast unmittelbar gegenüber des Zeltplatzes eine Conservation Area, ein kleines Erholungsgebiet für jedermann, welches geradewegs zum Strand führt. Der Strand an sich scheint wiederum öffentlich zu sein, kein Schild verbietet uns das Weiterlaufen.

Der nächste Ort und damit auch der nächste Lebensmittelladen ist leider rund 15 km weit weg. Wir haben zwar ausreichend Lebensmittel gebunkert und Milch bekommen wir auch auf dem Zeltplatz, aber das fürstliche Essen bleibt aus. Satt geworden sind wir, freuen uns aber bereits auf ein ausgiebiges Mittagessen morgen irgendwo entlang der Strecke. Es ist erstaunlich, welchen Stellenwert das Essen mittlerweile bei uns einnimmt und mit wie viel Freude man die Happen dann verzehrt.
Gerade einmal tanzen wir wieder um ein lustiges Lagerfeuer herum. Am Nachmittag haben wir mühsam ein paar trockene Äste gesammelt und geschichtet, allerdings sah es zuerst nach einem mageren Feuer aus. Abends dann, kurz bevor wir den Haufen anzünden wollten, fuhr der Familienvater und Zeltplatzbetreiber in seinem Golfbuggy bei uns vorbei und lud etliche Scheite feinsten Feuerholzes neben unserer Feuerstätte ab. Wir waren begeistert und jetzt lodert es ganz prima.
Morgen geht es erstmal schnurstracks in Richtung US-Grenze. In der Grenzstadt Sarnia müssen wir uns erstmal kümmern, wie wir über die Grenze kommen. Es gibt die mautpflichtige Blue Water Bridge über den St. Clair River, die allerdings für Radler nicht freigegeben ist. Entweder wir können jemanden überzeugen, uns und unseren Rädern einen "Lift" über die Brücke zu geben oder wir müssen mit der Fähre übersetzen. Beides kostet nicht viel Geld, allerdings verkehrt die Fähre ein Stückchen weiter südlich als uns lieb ist.
Danach geht es immer in Richtung Westen. Unser nächstes Ziel ist Muskegon am Lake Michigan. Dort legt die Fähre nach Wisconsin ab, quer über den letzten der Großen Seen entlang unserer Strecke. Bis dahin sind es aber noch rund 400 km. Mal sehen, ob uns der Wind diesmal ein wenig unterstützen wird.
Auf dem Lakewood Christian Campground haben wir bei herrlichem Wetter einen erholsamen Tag genossen. Meine Beine waren erfreut über die Ruhepause und werden morgen sicherlich wieder fleißig kurbeln. Die letzten Tage haben insbesondere mich sehr ausgelaugt.
Den Vormittag haben wir mit Wäsche waschen und Fahrradpflege verbracht und am Nachmittag äußerst faul am Strand des Lake Huron in der Sonne gelegen. Man könnte glauben, man befindet sich am Meer: Sand, Brandung, Wind - nur die salzige Luft fehlt. Das Land unmittelbar am Seeufer ist zumeist in privater Hand und der Zugang zum Strand gar nicht leicht möglich. Glücklicherweise befindet sich fast unmittelbar gegenüber des Zeltplatzes eine Conservation Area, ein kleines Erholungsgebiet für jedermann, welches geradewegs zum Strand führt. Der Strand an sich scheint wiederum öffentlich zu sein, kein Schild verbietet uns das Weiterlaufen.

Der nächste Ort und damit auch der nächste Lebensmittelladen ist leider rund 15 km weit weg. Wir haben zwar ausreichend Lebensmittel gebunkert und Milch bekommen wir auch auf dem Zeltplatz, aber das fürstliche Essen bleibt aus. Satt geworden sind wir, freuen uns aber bereits auf ein ausgiebiges Mittagessen morgen irgendwo entlang der Strecke. Es ist erstaunlich, welchen Stellenwert das Essen mittlerweile bei uns einnimmt und mit wie viel Freude man die Happen dann verzehrt.
Gerade einmal tanzen wir wieder um ein lustiges Lagerfeuer herum. Am Nachmittag haben wir mühsam ein paar trockene Äste gesammelt und geschichtet, allerdings sah es zuerst nach einem mageren Feuer aus. Abends dann, kurz bevor wir den Haufen anzünden wollten, fuhr der Familienvater und Zeltplatzbetreiber in seinem Golfbuggy bei uns vorbei und lud etliche Scheite feinsten Feuerholzes neben unserer Feuerstätte ab. Wir waren begeistert und jetzt lodert es ganz prima.
Morgen geht es erstmal schnurstracks in Richtung US-Grenze. In der Grenzstadt Sarnia müssen wir uns erstmal kümmern, wie wir über die Grenze kommen. Es gibt die mautpflichtige Blue Water Bridge über den St. Clair River, die allerdings für Radler nicht freigegeben ist. Entweder wir können jemanden überzeugen, uns und unseren Rädern einen "Lift" über die Brücke zu geben oder wir müssen mit der Fähre übersetzen. Beides kostet nicht viel Geld, allerdings verkehrt die Fähre ein Stückchen weiter südlich als uns lieb ist.
Danach geht es immer in Richtung Westen. Unser nächstes Ziel ist Muskegon am Lake Michigan. Dort legt die Fähre nach Wisconsin ab, quer über den letzten der Großen Seen entlang unserer Strecke. Bis dahin sind es aber noch rund 400 km. Mal sehen, ob uns der Wind diesmal ein wenig unterstützen wird.
apaeter,
13. Juni 2008, 04:27
Hab schon lange nichts mehr geschireben, verfolge eure Fahrt aber natürlich immer noch. Ich hoffe, ihr habt bald mal nen Tag guten Wind, obwohl, wenn ich die Interwebs richtig lese, es so rosig nicht aussieht. :/
Viel Glück!
Pjotr
Viel Glück!
Pjotr
steppenflitzer,
13. Juni 2008, 11:48
Hallöchen,
damit es auch mit der gewünschten Westküste klappt würd ich mal sagen, müsst ihr mal kräftig
DURCHRUPPEN, DURCHRUPPEN und nochmal DRUCHRUPPEN...
ein herzlicher Gruß vom "Papa"
damit es auch mit der gewünschten Westküste klappt würd ich mal sagen, müsst ihr mal kräftig
DURCHRUPPEN, DURCHRUPPEN und nochmal DRUCHRUPPEN...
ein herzlicher Gruß vom "Papa"
der schneemann,
13. Juni 2008, 19:17
Hallo Ihr zwei,
Eure Berichte sind natürlich nicht langweilig sondern schon spannend, auch wenn mal nicht so viel passiert (müssen ja nicht immer Bären sein). Toller Nebeneffekt, man weiß immer wie es Euch geht. Die Leute in Kanada scheinen ja auch ganz nett zu sein, nur etwas ordentliches zu Essen gibt es wohl dort auch nicht. Ein schönes Steak-Haus wäre doch mal eine Abwechselung. 5 km südlich der Blue Water Bridge ist der St. Claire Tunnel, aber leider nur für die Eisenbahn. Oder Ihr fahrt mit dem Zug gleich ein Stück weiter. Bei uns ist es seit zwei Tagen wesentlich kühler geworden. Also jetzt gerade 17°C gegenüber 30°C und geregnet hat es heute auch. War aber auch notwendig. Übrigens ist gerade Staatstrauer. Deutschland hat das zweite Gruppenspiel gegen Kroatien mit 1:2 verloren. Allerdings reicht schon ein Remis am Montag gegen Österreich um eine Runde weiter zu kommen.
Viel Glück für das Wetter auf der nächsten Etappe.
Liebe Grüße - der schneemann
Eure Berichte sind natürlich nicht langweilig sondern schon spannend, auch wenn mal nicht so viel passiert (müssen ja nicht immer Bären sein). Toller Nebeneffekt, man weiß immer wie es Euch geht. Die Leute in Kanada scheinen ja auch ganz nett zu sein, nur etwas ordentliches zu Essen gibt es wohl dort auch nicht. Ein schönes Steak-Haus wäre doch mal eine Abwechselung. 5 km südlich der Blue Water Bridge ist der St. Claire Tunnel, aber leider nur für die Eisenbahn. Oder Ihr fahrt mit dem Zug gleich ein Stück weiter. Bei uns ist es seit zwei Tagen wesentlich kühler geworden. Also jetzt gerade 17°C gegenüber 30°C und geregnet hat es heute auch. War aber auch notwendig. Übrigens ist gerade Staatstrauer. Deutschland hat das zweite Gruppenspiel gegen Kroatien mit 1:2 verloren. Allerdings reicht schon ein Remis am Montag gegen Österreich um eine Runde weiter zu kommen.
Viel Glück für das Wetter auf der nächsten Etappe.
Liebe Grüße - der schneemann
