18. Juni, Milwaukee nach Lake Mills
Gut erholt geht es heute wieder Richtung Westen. Es wird ein interessanter Tag, dessen Planung wir mehrfach über den Haufen werfen. Zunächst verlassen wir aber die schöne Stadt Milwaukee. Und auch die Vororte können sich sehen lassen und sind meist recht hübsch und radlerfreundlich.
Auffäligster Unterschied zu den letzten Staaten ist das Highwaynetz, das weit weniger quadratisch angelegt ist. Aber da ist noch etwas: die Vorgärten. Ja, sie sind auch hier groß und es gibt viel Rasen. Doch da sind auch Bäume, Büsche, Zierpflanzen, Bänke, Pavillons und viele kleine, schmückende Details. Man nutzt seinen Garten auf vielfältige Weise. Der Unterschied zu Michigan ist erstaunlich.
Irgendwann saust dann plötzlich ein Liegeradler vor uns über die Straße und wir entdecken einen Trail, der hier fast bis Madison führt - genau in unsere Richtung. Das erforderliche Nutzungsentgeld wird durch den feinen Asphalt ausgeglichen, der jedoch nach einigen Kilometern in befestigten Schotter übergeht. Wir kommen trotzdem gut voran, denn vor dem Gegenwind sind wir meist geschützt. Es gibt viele Radler und zwangsläufig auch nette Unterhaltungen. Die Einladung zum Camping neben dem Haus kommt mal wieder zu früh am Tag.

Der Weg führt uns nun vorbei an vielen Feldern, die noch überflutet oder getrocknet und ziemlich verwüstet sind. Wisconsin wurde von den Wassermassen zwar nicht so hart getroffen wie andere Staaten, doch die Schäden sind sichtbar. Glücklicherweise führt der Trail entlang einer ehemaligen Eisenbahnlinie, die leicht erhöht ist. So kommen wir auch durch die stärker betroffenen Gebiete fast immer trockenen Rades. Das Timing ist jedoch glücklich, wir hätten wohl keine zwei Tage früher hier sein sollen. Auch die kleinsten Flüsse führen noch heftig Hochwasser und müffeln entsprechend. Ein weiterer Nebeneffekt sind Wolken von Insekten, durch die wir fahren müssen. Auch zwei Brücken sind noch gesperrt, doch es ist keiner da, der guckt.

Nach 100 km erreichen wir den ersten staatlichen Zeltplatz auf unserer Reise. Es gibt 15 weitläufig und schön angelegte Sites, zu denen man nicht mit dem Auto kommt. Zudem sind wir komplett allein. Das Geld kommt wie zuvor auf dem Trail in eine Box - self registration. Die Dusche beschränkt sich auf einen Wasserhahn und ist kalt, aber das kann uns heute nicht stören. Es wimmelt hier nur so vor gestreiften Hörnchen (Streifenhörnchen?) und einer ziemlich kleinen Hasenart - oder sind das alles Junge? Leider gibt es auch hier jede Menge Mücken, die aber verschwinden, als das Feuer endlich brennt. Letzteres war gar nicht so einfach mit dem nassen Holz.
Die Nudeln sind lecker, der Himmel sternenklar, der Mond groß und rund, die Frösche quaken lautstark. Wir sind schwer zufrieden.
Gut erholt geht es heute wieder Richtung Westen. Es wird ein interessanter Tag, dessen Planung wir mehrfach über den Haufen werfen. Zunächst verlassen wir aber die schöne Stadt Milwaukee. Und auch die Vororte können sich sehen lassen und sind meist recht hübsch und radlerfreundlich.
Auffäligster Unterschied zu den letzten Staaten ist das Highwaynetz, das weit weniger quadratisch angelegt ist. Aber da ist noch etwas: die Vorgärten. Ja, sie sind auch hier groß und es gibt viel Rasen. Doch da sind auch Bäume, Büsche, Zierpflanzen, Bänke, Pavillons und viele kleine, schmückende Details. Man nutzt seinen Garten auf vielfältige Weise. Der Unterschied zu Michigan ist erstaunlich.
Irgendwann saust dann plötzlich ein Liegeradler vor uns über die Straße und wir entdecken einen Trail, der hier fast bis Madison führt - genau in unsere Richtung. Das erforderliche Nutzungsentgeld wird durch den feinen Asphalt ausgeglichen, der jedoch nach einigen Kilometern in befestigten Schotter übergeht. Wir kommen trotzdem gut voran, denn vor dem Gegenwind sind wir meist geschützt. Es gibt viele Radler und zwangsläufig auch nette Unterhaltungen. Die Einladung zum Camping neben dem Haus kommt mal wieder zu früh am Tag.

Der Weg führt uns nun vorbei an vielen Feldern, die noch überflutet oder getrocknet und ziemlich verwüstet sind. Wisconsin wurde von den Wassermassen zwar nicht so hart getroffen wie andere Staaten, doch die Schäden sind sichtbar. Glücklicherweise führt der Trail entlang einer ehemaligen Eisenbahnlinie, die leicht erhöht ist. So kommen wir auch durch die stärker betroffenen Gebiete fast immer trockenen Rades. Das Timing ist jedoch glücklich, wir hätten wohl keine zwei Tage früher hier sein sollen. Auch die kleinsten Flüsse führen noch heftig Hochwasser und müffeln entsprechend. Ein weiterer Nebeneffekt sind Wolken von Insekten, durch die wir fahren müssen. Auch zwei Brücken sind noch gesperrt, doch es ist keiner da, der guckt.

Nach 100 km erreichen wir den ersten staatlichen Zeltplatz auf unserer Reise. Es gibt 15 weitläufig und schön angelegte Sites, zu denen man nicht mit dem Auto kommt. Zudem sind wir komplett allein. Das Geld kommt wie zuvor auf dem Trail in eine Box - self registration. Die Dusche beschränkt sich auf einen Wasserhahn und ist kalt, aber das kann uns heute nicht stören. Es wimmelt hier nur so vor gestreiften Hörnchen (Streifenhörnchen?) und einer ziemlich kleinen Hasenart - oder sind das alles Junge? Leider gibt es auch hier jede Menge Mücken, die aber verschwinden, als das Feuer endlich brennt. Letzteres war gar nicht so einfach mit dem nassen Holz.
Die Nudeln sind lecker, der Himmel sternenklar, der Mond groß und rund, die Frösche quaken lautstark. Wir sind schwer zufrieden.
d.h. | 21. Juni 08 | Topic Reisebericht | 0 Kommentare
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