2. Juli, Murdo nach Interior
Als wir heute losfahren, sieht es verflixt grau und regnerisch aus. Der Wetterbericht hat aber nur von bewölkt und 30% Regenwahrscheinlichkeit gesprochen. Also hoffen wir das beste und bekommen zunächst einmal eine Stunde geschenkt, denn hier beginnt die "Mountain Time", was irgendwie gruselig klingt.
Schon kurzer Zeit erwischen wir die 30% und der Regen beginnt. Und das sieht nicht nach einem kurzen Schauer aus. Wir fahren den alten Highway 16 entlang, der hier gleich südlich der Interstate 90 verläuft. Auf die Autobahn haben wir keine Lust, auch wenn wir dort fahren dürften und die Anstiege in dieser inzwischen recht hügeligen Gegend geringer wären. In der Ferne gibt es einige Blitze und auf den Hügelkuppen fühlen wir uns recht unwohl.

Glücklicherweise hört der Regen nach etwa 40 km auf und wenig später überschreiten unsere km-Zähler die 3000. Wir füllen in Kadoka die Energiespeicher auf und treffen kurz darauf den ersten richtigen Radreisenden auf unserer Tour. Steve kommt aus Indiana und hat heute das gleiche Ziel wie wir, muss allerdings erst noch essen. Wir verabreden uns für irgendwo auf dem Highway und fahren weiter westwärts. Die Kadaver-Situation hat sich inzwischen übrigens deutlich gewandelt. Es liegt viel weniger pelziges Getier herum, dafür viele Vögel (es gibt hier viele große Raubvögel) und, neuer Spitzenreiter, Schlangen. Auch größere Klapperschlangen, die ich leider noch nicht lebend entdecken konnte.
Ein Schlenker nach Süden bringt uns schließlich in den ersten National Park - die Badlands. Kurz nach dem Parkeingang folgt der erste Aussichtspunkt, es ist beeindruckend. Die Hügel der Prärie verwandeln sich praktisch von einem Meter zum nächsten in eine Gegend voller gewalter Formationen aus Stein und Sand. Hier holt uns auch Steve wieder ein und wir fahren gemeinsam noch ein Stück durch diese unwirtliche Landschaft. Nach einer flotten Abfahrt und insgesamt 117 km erreichen wir unseren Campground.
Wir teilen uns einen Platz mit Steve und verbringen einen sehr unterhaltsamen Abend bei Nudeln und einer anregenden Mischung aus Gatorade und Wodka. Steve radelt von Maine nach Oregon und ist praktisch zeitgleich mit uns gestartet. Bei den großen Seen haben sich sogar unsere Routen gekreuzt, in Michigan vermutlich noch einmal. Steve war 5 Jahre bei der Navy in U-Booten unterwegs und ist wohl recht fit, denn er fährt so 100 Meilen am Tag. Er macht recht viele Ruhetage, auch nach dem Sturm, den wir vor einigen Tagen ausgesessen haben. Allerdings unfreiwillig im Krankenhaus, nach einem bösen Sturz mit übler Fingerverletzung. Steve ist ohne Fronttaschen und damit viel leichter unterwegs als wir. Er hat das Kochzeug weggelassen und kann wesentlich weniger Essen unterbringen. Abends ernährt er sich von Cracker Jack - karamelisiertes Popcorn. Dafür kommt er sicherlich viel schneller die Berge hoch... Wir schlafen zufrieden ein und freuen uns auf die weitere Fahrt duch die Badlands.
Als wir heute losfahren, sieht es verflixt grau und regnerisch aus. Der Wetterbericht hat aber nur von bewölkt und 30% Regenwahrscheinlichkeit gesprochen. Also hoffen wir das beste und bekommen zunächst einmal eine Stunde geschenkt, denn hier beginnt die "Mountain Time", was irgendwie gruselig klingt.
Schon kurzer Zeit erwischen wir die 30% und der Regen beginnt. Und das sieht nicht nach einem kurzen Schauer aus. Wir fahren den alten Highway 16 entlang, der hier gleich südlich der Interstate 90 verläuft. Auf die Autobahn haben wir keine Lust, auch wenn wir dort fahren dürften und die Anstiege in dieser inzwischen recht hügeligen Gegend geringer wären. In der Ferne gibt es einige Blitze und auf den Hügelkuppen fühlen wir uns recht unwohl.

Glücklicherweise hört der Regen nach etwa 40 km auf und wenig später überschreiten unsere km-Zähler die 3000. Wir füllen in Kadoka die Energiespeicher auf und treffen kurz darauf den ersten richtigen Radreisenden auf unserer Tour. Steve kommt aus Indiana und hat heute das gleiche Ziel wie wir, muss allerdings erst noch essen. Wir verabreden uns für irgendwo auf dem Highway und fahren weiter westwärts. Die Kadaver-Situation hat sich inzwischen übrigens deutlich gewandelt. Es liegt viel weniger pelziges Getier herum, dafür viele Vögel (es gibt hier viele große Raubvögel) und, neuer Spitzenreiter, Schlangen. Auch größere Klapperschlangen, die ich leider noch nicht lebend entdecken konnte.
Ein Schlenker nach Süden bringt uns schließlich in den ersten National Park - die Badlands. Kurz nach dem Parkeingang folgt der erste Aussichtspunkt, es ist beeindruckend. Die Hügel der Prärie verwandeln sich praktisch von einem Meter zum nächsten in eine Gegend voller gewalter Formationen aus Stein und Sand. Hier holt uns auch Steve wieder ein und wir fahren gemeinsam noch ein Stück durch diese unwirtliche Landschaft. Nach einer flotten Abfahrt und insgesamt 117 km erreichen wir unseren Campground.
Wir teilen uns einen Platz mit Steve und verbringen einen sehr unterhaltsamen Abend bei Nudeln und einer anregenden Mischung aus Gatorade und Wodka. Steve radelt von Maine nach Oregon und ist praktisch zeitgleich mit uns gestartet. Bei den großen Seen haben sich sogar unsere Routen gekreuzt, in Michigan vermutlich noch einmal. Steve war 5 Jahre bei der Navy in U-Booten unterwegs und ist wohl recht fit, denn er fährt so 100 Meilen am Tag. Er macht recht viele Ruhetage, auch nach dem Sturm, den wir vor einigen Tagen ausgesessen haben. Allerdings unfreiwillig im Krankenhaus, nach einem bösen Sturz mit übler Fingerverletzung. Steve ist ohne Fronttaschen und damit viel leichter unterwegs als wir. Er hat das Kochzeug weggelassen und kann wesentlich weniger Essen unterbringen. Abends ernährt er sich von Cracker Jack - karamelisiertes Popcorn. Dafür kommt er sicherlich viel schneller die Berge hoch... Wir schlafen zufrieden ein und freuen uns auf die weitere Fahrt duch die Badlands.
d.h. | 05. Juli 08 | Topic Reisebericht | 0 Kommentare
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