25. Juli, Libby nach Threemile Corner
Das Frühstücksbuffet in Libby kann den hohen Erwartungen gerecht werden. Neben dem üblichen Süßkram gibt es diesmal auch ein Waffeleisen und genügend Bagel mit Streichkäse. Wir stopfen uns dermaßen voll, daß wir uns danach fast wieder ins Bett legen und weiterschlafen. Aber der Pazifik ruft - zumindest in der Ferne - und wir radeln in Richtung Idaho.
Nach etwa 4 km, Libby liegt bereits hinter uns, gibt es einen Knall, gefolgt von einem Zischen. Das Geräusch kommt von Daniels Hinterrad: ein großer Stahlnagel hat sich schräg durch den Reifen gebohrt. Ein ganz übles Szenario und ein sehr unwahrscheinliches noch dazu, aber da stehen wir nun und reparieren den Schaden. Der Mantel ist zweimal durchbohrt, die Felge hat augenscheinlich nur leichten Schaden genommen. Daniel hat gerade den neuen Schlauch auf Reisedruck gebracht und zieht die Luftpumpe ab, da zischt es wieder und hört nicht auf. Beim Aufpumpen ist direkt am Ventil der Schlauch gerissen. Daniel würde am liebsten Schlauch und Luftpumpe in den neben uns fließenden Strom befördern. Er entscheidet sich aber doch noch für die erneute Reparatur und anschließende Weiterfahrt.
Abgesehen von dieser Episode stehen die Zeichen nicht schlecht, denn die Hügel sind nicht allzu hoch und es weht kaum Wind. Aufgrund der Hitze und allgemeiner Schlappheit kommen wir trotzdem nur langsam voran. Mittags stecken wir unsere Füße kurz in den Yaak River, aber der anschließende Anstieg läßt mir wieder den Schweiß von der Nasenspitze tropfen. So strampeln wir uns recht mühsam voran. Aufmunterung bringt die Einfahrt nach Idaho sowie in die Pacific Time Zone, die letzte Zeitzone unserer Reise. Wieder haben wir eine Stunde gewonnen.
Nach 86 km erreichen wir den Zeltplatz am Smith Lake. Besonders gefallen haben uns die letzten vier Kilometer zum Zeltplatz - den Berg hoch auf der Kiesstraße. Allein die Aussicht auf ein ruhiges Plätzchen am See läßt uns weitertreten.
Der Zeltplatz ist kostenlos und leider nicht so einsam wie erhofft. In den See springen wollen wir nicht, denn verwöhnt von den klaren Bergseen erscheint uns das Wasser trüb und dunkel. Wir belassen es bei der Katzenwäsche im flachen Wasser, bei der es an Publikum nicht mangelt. Man glaubt sich in der Wildnis, aber von irgendwoher kommen all diese Leute und lassen zwei Meter neben uns ihre Boote zu Wasser. Die Situation war ziemlich grotesk und ich wartete nur noch auf die Senioren-Wandergruppe, die jederzeit aus dem Gebüsch zu springen drohte. In Montana war es schöner.
Das Frühstücksbuffet in Libby kann den hohen Erwartungen gerecht werden. Neben dem üblichen Süßkram gibt es diesmal auch ein Waffeleisen und genügend Bagel mit Streichkäse. Wir stopfen uns dermaßen voll, daß wir uns danach fast wieder ins Bett legen und weiterschlafen. Aber der Pazifik ruft - zumindest in der Ferne - und wir radeln in Richtung Idaho.
Nach etwa 4 km, Libby liegt bereits hinter uns, gibt es einen Knall, gefolgt von einem Zischen. Das Geräusch kommt von Daniels Hinterrad: ein großer Stahlnagel hat sich schräg durch den Reifen gebohrt. Ein ganz übles Szenario und ein sehr unwahrscheinliches noch dazu, aber da stehen wir nun und reparieren den Schaden. Der Mantel ist zweimal durchbohrt, die Felge hat augenscheinlich nur leichten Schaden genommen. Daniel hat gerade den neuen Schlauch auf Reisedruck gebracht und zieht die Luftpumpe ab, da zischt es wieder und hört nicht auf. Beim Aufpumpen ist direkt am Ventil der Schlauch gerissen. Daniel würde am liebsten Schlauch und Luftpumpe in den neben uns fließenden Strom befördern. Er entscheidet sich aber doch noch für die erneute Reparatur und anschließende Weiterfahrt.
Abgesehen von dieser Episode stehen die Zeichen nicht schlecht, denn die Hügel sind nicht allzu hoch und es weht kaum Wind. Aufgrund der Hitze und allgemeiner Schlappheit kommen wir trotzdem nur langsam voran. Mittags stecken wir unsere Füße kurz in den Yaak River, aber der anschließende Anstieg läßt mir wieder den Schweiß von der Nasenspitze tropfen. So strampeln wir uns recht mühsam voran. Aufmunterung bringt die Einfahrt nach Idaho sowie in die Pacific Time Zone, die letzte Zeitzone unserer Reise. Wieder haben wir eine Stunde gewonnen.
Nach 86 km erreichen wir den Zeltplatz am Smith Lake. Besonders gefallen haben uns die letzten vier Kilometer zum Zeltplatz - den Berg hoch auf der Kiesstraße. Allein die Aussicht auf ein ruhiges Plätzchen am See läßt uns weitertreten.
Der Zeltplatz ist kostenlos und leider nicht so einsam wie erhofft. In den See springen wollen wir nicht, denn verwöhnt von den klaren Bergseen erscheint uns das Wasser trüb und dunkel. Wir belassen es bei der Katzenwäsche im flachen Wasser, bei der es an Publikum nicht mangelt. Man glaubt sich in der Wildnis, aber von irgendwoher kommen all diese Leute und lassen zwei Meter neben uns ihre Boote zu Wasser. Die Situation war ziemlich grotesk und ich wartete nur noch auf die Senioren-Wandergruppe, die jederzeit aus dem Gebüsch zu springen drohte. In Montana war es schöner.
k.w. | 28. Juli 08 | Topic Reisebericht | 0 Kommentare
| Kommentieren
24. Juli, Trego nach Libby
Beim Frühstück müssen wir gleich die schwierigste Entscheidung des Tages treffen. Entweder wir fahren die 93 weiter nordwestlich bis Eureka und danach wieder nach Süden am Lake Koocanusa entlang. Bis Libby wären es dann etwa 135 km. Oder wir kürzen quer über die Salish Mountains ab, was die Strecke auf 95 km reduziert, aber ein ordentliches Stück Schotterstraße beinhaltet. Wir entscheiden uns für letzteres, was sich als goldrichtig erweist.
So geht es zunächst die 36 entlang an Trego vorbei. Die Straße ist so gut wie nicht befahren und teilweise sogar nur einspurig - ein Traum. Schön hügelig und insgesamt leicht ansteigend führt sie mitten durch den Wald. Nach etwa 30 km wunderbarer Radelei geht es auf die National Forest Route 835. Ab hier haben wir Schotter unter unserer Strassenbereifung, doch das klappt selbst die ersten 7 km bergauf problemlos. Auf den folgenden 18 km geht es 600 Höhenmeter bergab, was die Sache erheblich erleichtert. Wir müssen aber viel bremsen und aufpassen, dass wir unsere schwere Ladung auf dem Kies unter Kontrolle behalten.
Zur Belohnung treffen wir auf dem gesamten Stück keine Menschenseele und haben die schöne Natur für uns allein. Irgendwann gibt es mal jede Menge unappetitlicher Fladen auf der Strasse. Ich frage mich gerade, wie ein Bär mit Durchfall wohl so drauf ist, als wir plötzlich Kühe auf beiden Seiten im Nadelwald stehen sehen. OK, damit habe ich hier nicht gerechnet, vermutlich sind die irgendwo ausgebüchst. Sie wirken sehr unruhig und haben Junge dabei - fraglich, wer hier gerade mehr Angst hat. Wir ziehen uns etwas zurück, was die Kollegen rechts dazu nutzen, zum Rest nach links zu wechseln. Damit ist die Situation entspannt und wir können weiter.
Die nächste Unterbrechung ist dann doch mal wieder ein Schwarzbär, der davonrennt, als er uns heranrumpeln hört. Schließlich gibt es noch einen Platten an meinem Hinterrad, bevor wir unten am See und wieder auf dem Highway sind. Am Libby Dam gibt es erstmal Nudeln, denn wir rollen quasi auf dem Zahnfleisch. Danach ist es nicht mehr weit bis Libby und wir gönnen uns ein Motel mit Bett, Fernseher und WLAN. Wir können sogar mal wieder eine Waschmaschine benutzen und genießen die erste richtige Dusche seit einer Woche - fantastisch.

Beim Frühstück müssen wir gleich die schwierigste Entscheidung des Tages treffen. Entweder wir fahren die 93 weiter nordwestlich bis Eureka und danach wieder nach Süden am Lake Koocanusa entlang. Bis Libby wären es dann etwa 135 km. Oder wir kürzen quer über die Salish Mountains ab, was die Strecke auf 95 km reduziert, aber ein ordentliches Stück Schotterstraße beinhaltet. Wir entscheiden uns für letzteres, was sich als goldrichtig erweist.
So geht es zunächst die 36 entlang an Trego vorbei. Die Straße ist so gut wie nicht befahren und teilweise sogar nur einspurig - ein Traum. Schön hügelig und insgesamt leicht ansteigend führt sie mitten durch den Wald. Nach etwa 30 km wunderbarer Radelei geht es auf die National Forest Route 835. Ab hier haben wir Schotter unter unserer Strassenbereifung, doch das klappt selbst die ersten 7 km bergauf problemlos. Auf den folgenden 18 km geht es 600 Höhenmeter bergab, was die Sache erheblich erleichtert. Wir müssen aber viel bremsen und aufpassen, dass wir unsere schwere Ladung auf dem Kies unter Kontrolle behalten.
Zur Belohnung treffen wir auf dem gesamten Stück keine Menschenseele und haben die schöne Natur für uns allein. Irgendwann gibt es mal jede Menge unappetitlicher Fladen auf der Strasse. Ich frage mich gerade, wie ein Bär mit Durchfall wohl so drauf ist, als wir plötzlich Kühe auf beiden Seiten im Nadelwald stehen sehen. OK, damit habe ich hier nicht gerechnet, vermutlich sind die irgendwo ausgebüchst. Sie wirken sehr unruhig und haben Junge dabei - fraglich, wer hier gerade mehr Angst hat. Wir ziehen uns etwas zurück, was die Kollegen rechts dazu nutzen, zum Rest nach links zu wechseln. Damit ist die Situation entspannt und wir können weiter.
Die nächste Unterbrechung ist dann doch mal wieder ein Schwarzbär, der davonrennt, als er uns heranrumpeln hört. Schließlich gibt es noch einen Platten an meinem Hinterrad, bevor wir unten am See und wieder auf dem Highway sind. Am Libby Dam gibt es erstmal Nudeln, denn wir rollen quasi auf dem Zahnfleisch. Danach ist es nicht mehr weit bis Libby und wir gönnen uns ein Motel mit Bett, Fernseher und WLAN. Wir können sogar mal wieder eine Waschmaschine benutzen und genießen die erste richtige Dusche seit einer Woche - fantastisch.

d.h. | 26. Juli 08 | Topic Reisebericht | 0 Kommentare
| Kommentieren
23. Juli, Apgar nach Trego
Heute verlassen wir den Glacier National Park wieder. Den teilweise etwas unschönen Weg nach Columbia Falls kennen wir ja schon, ebenso die Bibliothek und den Supermarkt. Nach diesem Zwischenstopp führt ein sehr schöner Schleichweg nach Whitefish und dann geht es auf Highway 93 in nordwestlicher Richtung weiter. Die Strecke führt leicht hügelig und - wie gewohnt - umgeben von Bergen durch den Wald. Leider gibt es kaum einen Seitenstreifen und allerhand Verkehr, der zügig unterwegs ist. Auf den Highways in den Flusstälern vermeidet man die heftigen Steigungen, findet aber leider kaum ruhige Ausweichstraßen.

In Olney bekommen wir ein paar kalte Getränke und ungefragt jede Menge Ratschläge. Wir müssen einem etwas mitgenommen dreinschauenden Herren nur unsere Richtung sagen und er legt los. Das liegt daran, dass wir uns gerade auf einer recht beliebten Cross-Country-Route befinden. Man merkt sofort, dass Reiseradler und ihre speziellen Bedürfnisse hier bekannt sind. Nach 110 km (und insgesamt nun über 5000 km) endet unser Tag dann auf einem Zeltplatz. Das Treffen eines anderen Radlers fehlt ebenso wenig wie die erfrischende "Lake Shower" mit Bergpanorama, heute im herrlich klaren Dickey Lake.
Heute verlassen wir den Glacier National Park wieder. Den teilweise etwas unschönen Weg nach Columbia Falls kennen wir ja schon, ebenso die Bibliothek und den Supermarkt. Nach diesem Zwischenstopp führt ein sehr schöner Schleichweg nach Whitefish und dann geht es auf Highway 93 in nordwestlicher Richtung weiter. Die Strecke führt leicht hügelig und - wie gewohnt - umgeben von Bergen durch den Wald. Leider gibt es kaum einen Seitenstreifen und allerhand Verkehr, der zügig unterwegs ist. Auf den Highways in den Flusstälern vermeidet man die heftigen Steigungen, findet aber leider kaum ruhige Ausweichstraßen.

In Olney bekommen wir ein paar kalte Getränke und ungefragt jede Menge Ratschläge. Wir müssen einem etwas mitgenommen dreinschauenden Herren nur unsere Richtung sagen und er legt los. Das liegt daran, dass wir uns gerade auf einer recht beliebten Cross-Country-Route befinden. Man merkt sofort, dass Reiseradler und ihre speziellen Bedürfnisse hier bekannt sind. Nach 110 km (und insgesamt nun über 5000 km) endet unser Tag dann auf einem Zeltplatz. Das Treffen eines anderen Radlers fehlt ebenso wenig wie die erfrischende "Lake Shower" mit Bergpanorama, heute im herrlich klaren Dickey Lake.
d.h. | 25. Juli 08 | Topic Reisebericht | 0 Kommentare
| Kommentieren
22. Juli, Ruhetag in Apgar
Die Going To The Sun Road geht quer durch den Glacier National Park. Dabei überwindet sie auf etwas über 2000 m Höhe den Logan Pass. Der Großteil dieser ziemlich berühmten Straße ist recht spektakulär in den Fels gehauen. Wir sind aber schon auf der Westseite, und einfach mal so hochzufahren fällt schon wegen Bauarbeiten und zeitlichen Beschränkungen für Radler aus. Letztere sind durchaus sinnvoll, denn von Westen kommend fährt man auf der Talseite der Straße hinauf und will bestimmt nicht von einem Touristen mit breitem Wohnwagen angestupst werden.
Praktischerweise verkehren den ganzen Tag über kostenlose Shuttle-Busse im Park. Das macht es für uns leicht und wir lassen uns entspannt hinauf zum Logan Pass kutschieren. Naja, nicht ganz so entspannt, denn die Dame am Steuer fährt teilweise mit Tempomat die Passstraße hinauf. Oben angekommen gibt es zunächst ein wunderbares Bergpanorama zu bewundern. Eine kleine Wanderung führt uns größtenteils über Schneefelder und vorbei an vielen Bergziegen zum Hidden Lake. Sehr schön, doch alles andere als einsam.
Zurück in Apgar radeln wir noch auf einem schönen Trail durch den Wald zum Einkaufen. Auf dem Rückweg erschrecken wir mal wieder ordentlich, als es plötzlich neben uns kräftig knackt: Ein brauner Schwarzbär tapert durchs Unterholz, interessiert sich aber nicht für uns. Den Tag lassen wir gemeinsam mit Matthias am Lagerfeuer ausklingen.

Die Going To The Sun Road geht quer durch den Glacier National Park. Dabei überwindet sie auf etwas über 2000 m Höhe den Logan Pass. Der Großteil dieser ziemlich berühmten Straße ist recht spektakulär in den Fels gehauen. Wir sind aber schon auf der Westseite, und einfach mal so hochzufahren fällt schon wegen Bauarbeiten und zeitlichen Beschränkungen für Radler aus. Letztere sind durchaus sinnvoll, denn von Westen kommend fährt man auf der Talseite der Straße hinauf und will bestimmt nicht von einem Touristen mit breitem Wohnwagen angestupst werden.
Praktischerweise verkehren den ganzen Tag über kostenlose Shuttle-Busse im Park. Das macht es für uns leicht und wir lassen uns entspannt hinauf zum Logan Pass kutschieren. Naja, nicht ganz so entspannt, denn die Dame am Steuer fährt teilweise mit Tempomat die Passstraße hinauf. Oben angekommen gibt es zunächst ein wunderbares Bergpanorama zu bewundern. Eine kleine Wanderung führt uns größtenteils über Schneefelder und vorbei an vielen Bergziegen zum Hidden Lake. Sehr schön, doch alles andere als einsam.
Zurück in Apgar radeln wir noch auf einem schönen Trail durch den Wald zum Einkaufen. Auf dem Rückweg erschrecken wir mal wieder ordentlich, als es plötzlich neben uns kräftig knackt: Ein brauner Schwarzbär tapert durchs Unterholz, interessiert sich aber nicht für uns. Den Tag lassen wir gemeinsam mit Matthias am Lagerfeuer ausklingen.

d.h. | 25. Juli 08 | Topic Reisebericht | 0 Kommentare
| Kommentieren
21. Juli, Bigfork nach Apgar
Die heutige Etappe ist übersichtlich: bis nach Apgar im Glacier National Park sind es nur rund 70 km. Zuerst geht es aber nach Columbia Falls.
Auf dem Weg dorthin stehen wir dann vor einem Schild "Road closed" - eine Baustelle über einige hundert Meter macht die Straße dicht. Es gibt zwar eine Umleitung, aber die Sandpiste für die Baustellenfahrzeuge gefällt uns besser. So schieben wir unsere Lastesel die paar hundert Meter durch die Baustelle und sparen uns ein paar Kilometer. Die Arbeiter scheint's nicht zu stören, fröhlich fragen sie uns nach unserer Tour.
Ziel in Columbia Falls ist die Bücherei, gibt es dort ja Computer mit Internetzugang (jetzt sind auch Bären-Bilder aus Yellowstone online). Wir treffen vor der Tür einen Reiseradler mit dem gleichen Ansinnen. Dem jungen Mann, Sloan, ist allerdings nicht sofort anzusehen, daß er auf Tour ist. Er ist mit Rennrad unterwegs und sein einziges Gepäckstück ist ein Tagesrucksack. Darin hat er ein paar Klamotten und etwa zu essen, ansonsten verläßt er sich auf Motels und Restaurants entlang der Straße. In diesem Stil fährt er von Oregon nach Maine, also von der West- zur Ostküste. Ein bißchen verwegen finde ich das schon.
Das Mittagessen gibt es erstmals bei Pizza Hut. Für 6 Dollar gibt es ein All-you-can-eat-Buffet mit Salaten und Pizzen. Wir sind ungemein satt und zufrieden.

Die letzten 20 km zum Glacier National Park in der brütenden Hitze und bei viel Verkehr sind nicht so spaßig. Endlich angekommen, treffen wir auf dem Zeltplatz in Apgar einen deutschen Mountainbiker aus Hessen. Matthias ist in Calgary gestartet, radelt entlang des Continental Divide bis Denver und danach irgendwie weiter Richtung Süden. Er hat noch bis Ende des Jahres Zeit - ich bin neidisch. Wir teilen uns die Parzelle und tauschen uns aus, auch wenn die Reisegestaltung doch ganz anderer Art ist. Er hat einen großen Anhänger dabei und befördert damit Unmengen von Essen, mehrere Reiseführer sowie eine Axt.
Der Lake McDonald ersetzt die fehlende Dusche, aber nur Daniel hüpft ganz hinein. Angesichts der Wassertemperatur fällt das entspannte Planschen aus.
Die heutige Etappe ist übersichtlich: bis nach Apgar im Glacier National Park sind es nur rund 70 km. Zuerst geht es aber nach Columbia Falls.
Auf dem Weg dorthin stehen wir dann vor einem Schild "Road closed" - eine Baustelle über einige hundert Meter macht die Straße dicht. Es gibt zwar eine Umleitung, aber die Sandpiste für die Baustellenfahrzeuge gefällt uns besser. So schieben wir unsere Lastesel die paar hundert Meter durch die Baustelle und sparen uns ein paar Kilometer. Die Arbeiter scheint's nicht zu stören, fröhlich fragen sie uns nach unserer Tour.
Ziel in Columbia Falls ist die Bücherei, gibt es dort ja Computer mit Internetzugang (jetzt sind auch Bären-Bilder aus Yellowstone online). Wir treffen vor der Tür einen Reiseradler mit dem gleichen Ansinnen. Dem jungen Mann, Sloan, ist allerdings nicht sofort anzusehen, daß er auf Tour ist. Er ist mit Rennrad unterwegs und sein einziges Gepäckstück ist ein Tagesrucksack. Darin hat er ein paar Klamotten und etwa zu essen, ansonsten verläßt er sich auf Motels und Restaurants entlang der Straße. In diesem Stil fährt er von Oregon nach Maine, also von der West- zur Ostküste. Ein bißchen verwegen finde ich das schon.
Das Mittagessen gibt es erstmals bei Pizza Hut. Für 6 Dollar gibt es ein All-you-can-eat-Buffet mit Salaten und Pizzen. Wir sind ungemein satt und zufrieden.

Die letzten 20 km zum Glacier National Park in der brütenden Hitze und bei viel Verkehr sind nicht so spaßig. Endlich angekommen, treffen wir auf dem Zeltplatz in Apgar einen deutschen Mountainbiker aus Hessen. Matthias ist in Calgary gestartet, radelt entlang des Continental Divide bis Denver und danach irgendwie weiter Richtung Süden. Er hat noch bis Ende des Jahres Zeit - ich bin neidisch. Wir teilen uns die Parzelle und tauschen uns aus, auch wenn die Reisegestaltung doch ganz anderer Art ist. Er hat einen großen Anhänger dabei und befördert damit Unmengen von Essen, mehrere Reiseführer sowie eine Axt.
Der Lake McDonald ersetzt die fehlende Dusche, aber nur Daniel hüpft ganz hinein. Angesichts der Wassertemperatur fällt das entspannte Planschen aus.
k.w. | 23. Juli 08 | Topic Reisebericht | 0 Kommentare
| Kommentieren
20. Juli, Seeley Lake nach Bigfork
Die wärmende Sonne hält sich an diesem Morgen vornehm zurück und wir fahren die erste halbe Stunde mit Handschuhen. Dann wirkt die Strampelei auf dem hügeligen Highway und uns wird warm. Die Umgebung ist mal wieder ausgesprochen hübsch, es geht ohne ernste Anstiege durch die Wälder von Montana.
Schon bald kommt die Sonne raus und es bietet sich die Gelegenheit für ein zweites Frühstück - eine Zimtrolle beglückt Kathi. Kurz darauf treffen wir zwei radelnde Damen. Die eine schätze ich auf gut über 60, die andere etwa eine Generation darunter. Sie sind in Calgary losgefahren und unterwegs Richtung Yellowstone, danach fährt die ältere Dame allein zur Ostküste. Respekt!
Nach einer Stärkung in Swan Lake treffen wir wiederum zwei Radler und die Überraschung ist groß. Einen der beiden kennen wir aus dem Radladen in Milwaukee, das ist über 3000 km her! Er hatte damals schon von einer geplanten Fahrt nach Oregon erzählt. Die Jungs sind weiter nördlich gefahren und haben mindestens den Osten von Montana per Anhalter übersprungen - ist wohl nicht so toll dort. Wir quatschen eine ganze Weile und fahren kopfschüttelnd über diesen Zufall weiter. Die Welt ist klein, selbst hier!

Wir erreichen unser heutiges Tagesziel Bigfork nach 120 km feiner Radelei. Kleine Randnotiz: Wir sind erstmals seit über 1500 km wieder unterhalb von 1000 m Höhe. Ein kleiner State Park mit Zeltplatz bietet uns ein sehr schönes Nachtlager. Vom Zelt zu unserem Privatstrand am beruhigend plätschernden Flathead Lake sind es etwa drei Schritte. Und der Sonnenuntergang auf der gegenüberliegende Seeseite versüßt mir die Schreiberei.
Die wärmende Sonne hält sich an diesem Morgen vornehm zurück und wir fahren die erste halbe Stunde mit Handschuhen. Dann wirkt die Strampelei auf dem hügeligen Highway und uns wird warm. Die Umgebung ist mal wieder ausgesprochen hübsch, es geht ohne ernste Anstiege durch die Wälder von Montana.
Schon bald kommt die Sonne raus und es bietet sich die Gelegenheit für ein zweites Frühstück - eine Zimtrolle beglückt Kathi. Kurz darauf treffen wir zwei radelnde Damen. Die eine schätze ich auf gut über 60, die andere etwa eine Generation darunter. Sie sind in Calgary losgefahren und unterwegs Richtung Yellowstone, danach fährt die ältere Dame allein zur Ostküste. Respekt!
Nach einer Stärkung in Swan Lake treffen wir wiederum zwei Radler und die Überraschung ist groß. Einen der beiden kennen wir aus dem Radladen in Milwaukee, das ist über 3000 km her! Er hatte damals schon von einer geplanten Fahrt nach Oregon erzählt. Die Jungs sind weiter nördlich gefahren und haben mindestens den Osten von Montana per Anhalter übersprungen - ist wohl nicht so toll dort. Wir quatschen eine ganze Weile und fahren kopfschüttelnd über diesen Zufall weiter. Die Welt ist klein, selbst hier!

Wir erreichen unser heutiges Tagesziel Bigfork nach 120 km feiner Radelei. Kleine Randnotiz: Wir sind erstmals seit über 1500 km wieder unterhalb von 1000 m Höhe. Ein kleiner State Park mit Zeltplatz bietet uns ein sehr schönes Nachtlager. Vom Zelt zu unserem Privatstrand am beruhigend plätschernden Flathead Lake sind es etwa drei Schritte. Und der Sonnenuntergang auf der gegenüberliegende Seeseite versüßt mir die Schreiberei.
19. Juli, Lincoln nach Seeley Lake
Brrr, die letzte Nacht war ganz schön kalt. Die Temperaturdifferenzen hier sind erheblich. Tagsüber sind 30 Grad und auch abends ist es noch sehr warm. In den frühen Morgenstunden kühlt es dann auf 5 Grad ab. Mit Thermounterwäsche geht es und Madame Daunenschlafsack neben mir hat den Reißverschluss offen und bekommt gar nix mit. Morgens kommen wir nur mit der wärmenden Sonne in die Gänge.
Das Profil des Tages ist nett, wir fahren meist im Tal entlang und tendenziell seicht bergab. Das gleicht der Gegenwind aber locker aus, den größten Teil fahren wir nach Westen. Etwas stört der Verkehr, denn oft sind 70 mph erlaubt und es fehlt der Seitenstreifen. Wir treffen einen Radler aus Kansas mit Mountain Bike und Anhänger. Sein robustes Setup fährt er meist auf kleinen Bergstraßen spazieren, von Nord nach Süd entlang des Continental Divide. Harte Nummer.

Mittagessen gibt es in Ovando in einem kultigen Diner, mal wieder mit einem hochwertigen Burger-Erlebnis. Später geht es nördlich auf Highway 83 weiter, und die letzten Kilometer führen durch eine traumhaft schöne Seenlandschaft zwischen steilen, grünen Berghängen. Allein der Verkehr ist uns auch hier noch zu dicht, was hoffentlich nur am Wochenendtourismus liegt. Nach 115 km gibt es eine erfrischende Dusche im See. Das spätere Hochziehen des Essens ist übrigens ziemlich kompliziert, weil die großen Nadelbäume kaum geeignete Äste haben.
Brrr, die letzte Nacht war ganz schön kalt. Die Temperaturdifferenzen hier sind erheblich. Tagsüber sind 30 Grad und auch abends ist es noch sehr warm. In den frühen Morgenstunden kühlt es dann auf 5 Grad ab. Mit Thermounterwäsche geht es und Madame Daunenschlafsack neben mir hat den Reißverschluss offen und bekommt gar nix mit. Morgens kommen wir nur mit der wärmenden Sonne in die Gänge.
Das Profil des Tages ist nett, wir fahren meist im Tal entlang und tendenziell seicht bergab. Das gleicht der Gegenwind aber locker aus, den größten Teil fahren wir nach Westen. Etwas stört der Verkehr, denn oft sind 70 mph erlaubt und es fehlt der Seitenstreifen. Wir treffen einen Radler aus Kansas mit Mountain Bike und Anhänger. Sein robustes Setup fährt er meist auf kleinen Bergstraßen spazieren, von Nord nach Süd entlang des Continental Divide. Harte Nummer.

Mittagessen gibt es in Ovando in einem kultigen Diner, mal wieder mit einem hochwertigen Burger-Erlebnis. Später geht es nördlich auf Highway 83 weiter, und die letzten Kilometer führen durch eine traumhaft schöne Seenlandschaft zwischen steilen, grünen Berghängen. Allein der Verkehr ist uns auch hier noch zu dicht, was hoffentlich nur am Wochenendtourismus liegt. Nach 115 km gibt es eine erfrischende Dusche im See. Das spätere Hochziehen des Essens ist übrigens ziemlich kompliziert, weil die großen Nadelbäume kaum geeignete Äste haben.
d.h. | 20. Juli 08 | Topic Reisebericht | 0 Kommentare
| Kommentieren
18. Juli, Townsend nach Lincoln
Heute starten wir mit ein paar kleinen Schauern in den Tag. Dafür geht es bis Helena meist leicht bergab und ein wenig Rückenwind hilft zusätzlich. So sind wir mittags in der Hauptstadt von Montana, umfahren das Zentrum aber nördlich. Die Berge sind nicht mehr fern und von nun an geht es bergauf.

Nach 104 km erreichen wir dann den 1870 m hohen Flesher Pass und überqueren dabei mal wieder den Continental Divide. Vor allem die letzten Kilometer haben ordentlich geschlaucht und wir sind froh, dass es die letzten 20 km zum Aspen Grove Campground bergab geht. Doch zum Abschluss setzt nochmal frischer Gegenwind ein und nimmt uns die Freude. Dafür gibt es heute zwei Pakete Nudeln. Die praktischen Food Locker wie in Yellowstone gibt es hier nicht und so müssen wir unser Zeug wieder in die Bäume ziehen.
Heute starten wir mit ein paar kleinen Schauern in den Tag. Dafür geht es bis Helena meist leicht bergab und ein wenig Rückenwind hilft zusätzlich. So sind wir mittags in der Hauptstadt von Montana, umfahren das Zentrum aber nördlich. Die Berge sind nicht mehr fern und von nun an geht es bergauf.

Nach 104 km erreichen wir dann den 1870 m hohen Flesher Pass und überqueren dabei mal wieder den Continental Divide. Vor allem die letzten Kilometer haben ordentlich geschlaucht und wir sind froh, dass es die letzten 20 km zum Aspen Grove Campground bergab geht. Doch zum Abschluss setzt nochmal frischer Gegenwind ein und nimmt uns die Freude. Dafür gibt es heute zwei Pakete Nudeln. Die praktischen Food Locker wie in Yellowstone gibt es hier nicht und so müssen wir unser Zeug wieder in die Bäume ziehen.
17. Juli, Bozeman nach Townsend
Erst recht spät machten wir uns heute auf den Weg, nachdem wir das dürftige Frühstücksbuffet im Motel ordentlich geplündert hatten. Es gab eigentlich nur Bagel und Toast, dazu Butter, Philadelphia und Marmelade. Damit kann man sich allerdings ganz gut vollstopfen.
Anfangs fuhren wir auf einer Landstraße ohne Seitenstreifen direkt neben der Interstate. Es herrschte reger Verkehr und war dementsprechend nervig. Nach etwa 40 km wurde es dann lichter und wir kamen rasch voran.
Wieder einmal sahen wir eine allein reisende Reiseradlerin, die es aber anscheinend so eilig hatte, daß sie nur kurz grüßte und weiter in die Pedale trat. Schade, gern hätte ich sie über ihre Reise ausgefragt.
Die Landschaft erinnert an Wyoming. Wir befinden uns zwischen zwei Bergketten, das Tal selbst ist trocken und spärlich bewachsen. In der Regel wächst trockenes, gelbes Gras links und rechts der Straße. Gleich zwei Mal überqueren wir heute wieder den Missouri, der hier noch wesentlich schmaler ist als in South Dakota.
Nach 120 km erreichen wir den wenig spektakulären Zeltplatz nördlich von Townsend und schlagen unser Lager auf. Nach dem Abendessen gibt es über den Bergen in der Ferne ein grandioses Gewitter, wogegen bei uns nur ein laues Lüftchen weht.
Erst recht spät machten wir uns heute auf den Weg, nachdem wir das dürftige Frühstücksbuffet im Motel ordentlich geplündert hatten. Es gab eigentlich nur Bagel und Toast, dazu Butter, Philadelphia und Marmelade. Damit kann man sich allerdings ganz gut vollstopfen.
Anfangs fuhren wir auf einer Landstraße ohne Seitenstreifen direkt neben der Interstate. Es herrschte reger Verkehr und war dementsprechend nervig. Nach etwa 40 km wurde es dann lichter und wir kamen rasch voran.
Wieder einmal sahen wir eine allein reisende Reiseradlerin, die es aber anscheinend so eilig hatte, daß sie nur kurz grüßte und weiter in die Pedale trat. Schade, gern hätte ich sie über ihre Reise ausgefragt.
Die Landschaft erinnert an Wyoming. Wir befinden uns zwischen zwei Bergketten, das Tal selbst ist trocken und spärlich bewachsen. In der Regel wächst trockenes, gelbes Gras links und rechts der Straße. Gleich zwei Mal überqueren wir heute wieder den Missouri, der hier noch wesentlich schmaler ist als in South Dakota.
Nach 120 km erreichen wir den wenig spektakulären Zeltplatz nördlich von Townsend und schlagen unser Lager auf. Nach dem Abendessen gibt es über den Bergen in der Ferne ein grandioses Gewitter, wogegen bei uns nur ein laues Lüftchen weht.
k.w. | 18. Juli 08 | Topic Reisebericht | 0 Kommentare
| Kommentieren
16. Juli, Miner nach Bozeman
Dieser Morgen beginnt mit einem leckeren Frühstück in der wunderbaren Gesellschaft von Liza und Geoff. Der folgende Abschied fällt uns ausgesprochen schwer. Liza bedankt (!) sich dafür, dass wir vorbeigekommen sind und bietet uns ihr Haus für beliebige andere Gelegenheiten an. Uff.
Unsere Fahrt führt uns auf einer wenig befahrenen Straße östlich des Yellowstone Rivers weiter. Es radelt sich sehr angenehm dahin. Unterwegs kommt uns eine Radreisende aus Mönchengladbach entgegen. Das Mädel ist noch deutlich schwerer bepackt als wir und nach New Orleans unterwegs. Angefangen hat sie im Mai in Alaska, was an sich schonmal eine gewisse Härte erfordert haben dürfte. Über eine halbe Stunde quatschen wir uns auf dem Highway fest, bevor wir in entgegengesetzte Richtungen weiterradeln.
Unseren Mittagsstopp in Livingston nutzen wir gleich noch, um einen kräftigen Sturm mit viel Regen auszusitzen. Das Spektakel ist schnell vorbei und wir fahren westlich weiter. Der Bozeman Pass ist nicht sehr hoch und flott überwunden. Wenig später erreichen wir das charmante Städtchen Bozeman, wo wir den Rädern neue Bremsklötze spendieren können. Nach 111 km Radelei kommen wir mal wieder in einem Motel unter.
Dieser Morgen beginnt mit einem leckeren Frühstück in der wunderbaren Gesellschaft von Liza und Geoff. Der folgende Abschied fällt uns ausgesprochen schwer. Liza bedankt (!) sich dafür, dass wir vorbeigekommen sind und bietet uns ihr Haus für beliebige andere Gelegenheiten an. Uff.
Unsere Fahrt führt uns auf einer wenig befahrenen Straße östlich des Yellowstone Rivers weiter. Es radelt sich sehr angenehm dahin. Unterwegs kommt uns eine Radreisende aus Mönchengladbach entgegen. Das Mädel ist noch deutlich schwerer bepackt als wir und nach New Orleans unterwegs. Angefangen hat sie im Mai in Alaska, was an sich schonmal eine gewisse Härte erfordert haben dürfte. Über eine halbe Stunde quatschen wir uns auf dem Highway fest, bevor wir in entgegengesetzte Richtungen weiterradeln.
Unseren Mittagsstopp in Livingston nutzen wir gleich noch, um einen kräftigen Sturm mit viel Regen auszusitzen. Das Spektakel ist schnell vorbei und wir fahren westlich weiter. Der Bozeman Pass ist nicht sehr hoch und flott überwunden. Wenig später erreichen wir das charmante Städtchen Bozeman, wo wir den Rädern neue Bremsklötze spendieren können. Nach 111 km Radelei kommen wir mal wieder in einem Motel unter.
d.h. | 18. Juli 08 | Topic Reisebericht | 0 Kommentare
| Kommentieren
